Treffpunkt: 9:30 Uhr an der Sporthalle
(Länge der Wanderstrecken 15 km, Teilnehmer 12 Vereinsmitglieder)
Führung: Joachim Heintke
Es regnete und das kalte trübe Wetter mag der Grund gewesen sein, dass nur wenige Wanderer am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr an der Turnhalle zur Wanderung in Wächtersbach eintrafen. Aber als wir am Ausgangspunkt auf dem provisorisch angelegten Parkplatz am Schloss ankamen und uns der Wanderführer Joachim Heintke bei seiner Begrüßung besseres Wetter versprach, hörte es tatsächlich auf zu regnen.
Zuerst gingen wir durch die Altstadt und wir bekamen einen Einblick in die damalige Bauweise der ältesten Häuser der Stadt, die zum Teil noch an die vorhandene Stadtmauer gebaut wurden. Der Weg führte anschließend über den Marktplatz zum neu hergerichteten Schloss, das seit 2020 als Rathaus genutzt wird. Dort erläuterte uns der Wanderführer die durch die Stadt geplanten Sanierungen und angedachten Nutzungen der umliegenden Gebäude bzw. Neubauten auf dem ehemaligen Brauereigelände. Anschließend ging es vorbei am alten Forsthaus in den Schlossgarten, den wir durchquerten um hinauf auf die Höhe des Dietrichsberges zu gelangen. Der Anstieg war teils beschwerlich, doch es eröffnete sich schon ein weiter Blick über das östlich gelegene Tal mit den Stadtteilen Neudorf und Aufenau.
Oben angekommen, folgten wir dem Waldweg Richtung Schlierbach. Die herrliche Laubfärbung und das auf dem Weg liegende raschelnde Laub begleiteten uns bis hinter Hesseldorf. Dort, an einem Abzweigung, verließen wir die Höhenlage mit einer Rechtskurve und kamen nach steilem „Abstieg“ zum Waldrand – östlich gelegen von Hesseldorf. Nun eröffnete sich von der freien Höhenlage ein weiter Blick auf die drei vor uns liegenden Stadtteile Hesseldorf, Weilers und Aufenau. Weiter vorbei am Vereinsgelände des Deutschen Teckelclubs und hinab ins Tal, überquerten wir die B276 um nach Weilers zu gelangen. In der Rastanlage für Radfahrer am Vogelsberger Südbahnradweg kehrten wir zur Mittagsrast ein. Dort erwartete uns schon Erika Heintke mit Kaffee und Kuchen sowie allerlei gehaltvollen Getränken. So saßen wir gut überdacht in der komfortablen Hütte im Trockenen, denn es regnete während der Mittagspause.
Als danach das Foto der Wandergruppe geschossen war und wir den Rückweg antraten, war uns der Wettergott wieder wohl gesonnen. Wir konnten nun wieder trockenen Fußes unseren Weg am Hang von Weilers fortsetzen, der uns hinauf auf die Neudorfer Höhe, zum Wasserwerk des Wasserverbandes Kinzig führte. Als wir dann bergab nach Neudorf wanderten, machten wir noch einen Schlenker vorbei am Wingert – einem Weinanbaugebiet am Südhang von Neudorf.
Im Tal, auf dem Radweg, überquerten wir die Verbindungsstraße nach Aufenau und gingen dann Richtung Familienbad Wächtersbach. Durch den östlichen Stadtteil und auf der Friedrich-Wilhelm-Straße wanderten wir dem Ziel „Schloss-Parkplatz“ entgegen. Auf den letzten drei Kilometern erwischte uns doch noch zum Schluss ein leichter Regenschauer, der aber einer interessanten und mit herrlichen Aussichten bestückten Wanderung nichts mehr anhaben konnte.
Am Ziel angekommen, verteilte Marga Schäfer noch den vorbereiteten Wanderplan 2022 sowie die Anmeldung für die Wanderwoche 2022. Zufrieden und stolz auf die bei erträglichem Wetter gelaufenen 15 km, verabschiedeten sich dankend die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.