Beste Startvoraussetzungen in den nahenden Frühling bot das Wetter für die Wanderaktiven des Vereins. Bei recht frischen morgendlichen Temperaturen und nur leicht bewölktem Himmel machten sich am 10. April 37 Wanderinnen und Wanderer auf, um (auch) zu sehen, wo die Kinzig entspringt.
Nachdem die Wanderschuhe fest geschnürt waren konnte Marga Schäfer Gerd Krause für 75 Wanderungen mit dem „silbernen Wanderschuh“ auszeichnen und Marianne Eberling bedankte für die Ehrung bei der vorherigen Wanderung mit bunten Ostereiern, handfestem Gebäck und Süßem.
Am Fuß der Stephanskuppe ging es ostwärts über leicht hügeliges, von landwirtschaftlichen Nutzflächen geprägtes Gelände. Von Weitem sah man die Burg Schwarzenfels. Am Ostrand von Sterbfritz angekommen, in einer Talaue gelegen, Sprudelte die Quellfassung das „köstliche Nass“.
Hier also beginnt der rund 80 Kilometer lange, sich immer wieder windende Weg, des dem Kinzigtal seinem Namen gebenden Flusses, ehe er in Hanau in den Main mündet. Weiter ging es anschließend zum Weiperzberg (504 m), dem nächsten Etappenziel. Im Wanderführer des Naturparks „Hessischer Spessart“, der zwischenzeitlich auch viele Spessartfährten und (neu) Spessartspuren vorstellt, beschreibt der Herausgeber die Mittelgebirgslandschaft sehr treffend: „Wir erleben Höhenzüge mit offener Fernsicht, die weit blicken lassen“. Und tatsächlich konnte man nord-ostwärts die noch schneebedeckten Höhen der Rhön sehen. Das Naturschutzgebiet „Weiperzberg“ mit seiner Muschelkuppe und den Magerrasenflächen bietet seltenen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Nach sieben Kilometern erwartete die Wandergruppe im vom Land Hessen besonders ausgezeichneten Landgasthof „Döppler“ (in Weiperz) Lukullisches aus Küche und Keller. Gestärkt nach der Pause und dem traditionellen Gruppenbild mit dem Landgasthof im Hintergrund, wurde auf weichen Graswegen über die Hänge der Firstäcker, das Schlüchterner Becken stets im Blick, die Wanderung wieder in Richtung Ausgangspunkt fortgesetzt.
Mit neu gewonnenen Eindrücken über die landschaftlichen Schönheiten der Heimat ging bei herrlichem Sonnschein und bester Stimmung die vierte Wandertour in diesem Jahr zu Ende.